trans:formation
Programm
Aline Sarah Müller
the bloom of alienation
(2024, UA)​
Giulia-Rosanna Bättig
i looked up and all i saw was the relentless dance of change (2024, UA)
Paul Clift
collective imaginary
(2022/2024, UA des vollst. Werks)
für latenz ensemble mit Video
Spielzeiten
20.04.2024 19:30
Gärtnerhaus Baden
21.04.2024 18:00
Aula PROGR Bern
22.04.2024 19:30
Druckereihalle im Ackermannshof
Basel
Mit Übergängen zwischen den Werken – Konzept:
latenz ensemble
durée ~60'
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Aline Sarah Müller
Aline Sarah Müller (*2001 Lotzwil, Schweiz) ist eine Komponistin und Performerin (Violine, Art Performance).
Sie studiert momentan an der HKB (Hochschule der Künste Bern) im Bachelor Komposition bei Xavier Dayer und Violine bei Monika Urbaniakund absolviert seit Winter 2023 ein Austauschsemester an der UdK Berlin bei Daniel Ott (Komposition), Kirsten Reese (Komposition) und Axel Gerhardt (Violine).
In ihren Projekten hat Aline grosses Interesse daran, Dinge, Traditionen/Objekte,... aus einem "Nicht-Bühnen- oder Nicht-Musik"-Kontext mit dem Musik-/Bühnenkontext zu verbinden. Durch dessen musikalischen und konzeptuellen Potential dieser Interaktion und Rekontextualisierung liebt es Aline neue musikalische und künstlerische Momente zu kreieren.
© Fabienne Müller
the bloom of alienation
(2024, UA)
The bloom of alienation
a bittersweet moment
carried by a thin thread
through a world full of alienation
We’re all alienated - but have we ever been otherwise?
Giulia-Rosanna Bättig
Giulia-Rosanna Bättig ist Sängerin und Komponistin aus Luzern.
In einem musikalischen Elternhaus aufgewachsen, kam sie schon früh mit Gesang und Violine in Kontakt und begann mit zwölf Jahren, Klavierunterricht zu nehmen. Nach dem Bachelorstudiengang Jazzgesang an der Hochschule Luzern absolvierte sie den Master in Komposition, wo sie von Ed Partyka, David Grottschreiber und Nils Wogram unterrichtet wurde. Sie wirkte am Luzerner Theater in Märchen im Grand Hotel (2019) als Arrangeurin und Sängerin eines Vokalquartetts mit. Mit dem neu gegründeten Musik- & Theaterkollektiv K.O.peration wirkte sie als Musikalische Leitung und Komponistin im Stück „Woyceck“ (2021) mit.
Danach studierte Giulia in Den Haag am Königlichen Konservatorium Gesang und Komposition und schloss ihren Master mit “Distinction for Exceptional Artistry” ab. In Holland arbeitet sie unter anderem auch beim international renommierten Metropole Orkest als Arrangeurin mit. Sie bleibt Luzern jedoch nahe verbunden - von Big Band Kompositionen zu kleineren Bands bis hin zu musikalischen Leitungen in der freien Theaterszene laufen weiterhin viele Projekte.
i looked up and all i saw was the relentless dance of change
(2024, UA)
Die Welt verändert sich stets, und wir uns mit ihr. In i looked up and all i saw was the relentless dance of change untersucht Giulia Rosanna Bättig ihre eigene Transformation als Komponistin und die der Welt um sie herum. Dieses Stück dient sowohl als musikalisches Memoire als auch als eine Reflexion über die sich ständig verändernde Welt, in der wir leben. Inmitten der Transformation der Komponistin zeichnet i looked up and all i saw was the relentless dance of change auch ein lebendiges klangliches Porträt der sich verändernden Welt um uns herum. Melodische Themen morphen und verschieben sich und spiegeln die Turbulenz und Schönheit der heutigen Gesellschaft wider. Die Musik fängt den Geist unserer sich ständig wandelnden Landschaften ein, sowohl physisch als auch emotional, und regt zum Nachdenken über die tiefgreifenden globalen Veränderungen an, die unser Leben prägen.
Das Stück soll auch Mut schaffen, sei es unserer Welt gegenüber, oder im kleinen Rahmen, um Menschen mit verschieden Stilen von Musik zu konfrontieren. Gemeinsame Akzeptanz und Kooperation soll uns Hoffnung geben, um in der Kunst sowie auch in dieser rapiden Transformation unserer Welt wieder Fuss zu finden.
Paul Clift
Paul Clift stammt aus Australien, wohnt und arbeitet seit 2016 in Basel. Als Komponist versucht er mit seiner Musik häufig abstrakte Assoziationen zu einer Vielzahl von Konzepten aus den Bereichen Linguistik, moderne Literatur, kognitive Phänomene und aussereuropäische Musiktraditionen herzustellen. 
Seine Werke wurden von Ensembles aufgeführt wie dem JACK Quartet, ICE, l'Imaginaire, Mivos Quartet, L’instant Donné, Contrechamps, Proton, Neofonia, Novel Ensemble Modern, Vertixe Sonora, Ensemble Adapter und Klangforum Wien, sowie von renommierten SolistInnen wie dem Gitarristen Kobe Van Cauwenberghe, der Akkordeonistin Olivia Steimel, dem Posaunisten William Lang, den Saxofonisten Patrick Stadler & Geoff Landmann, sowie seiner Ehefrau, der slowenischen Flötistin Anja Clift. 
Pauls kompositorischer Zugang ist geprägt von Studien bei Franck Bedrossian, George Benjamin, Jean-Luc Hervé, Fred Lerdahl, Philippe Leroux, Fabien Lévy und Tristan Murail.
Er absolvierte ein «Doctorate of Musical Arts» an der Columbia University in New York, einen «Masters of Music» am King's College in London und schloss auch den «Cursus de composition et d'informatique musicale» am IRCAM in Paris ab, in dessen Rahmen das Werk „With my limbs in the dark“, komponiert in Zusammenarbeit mit dem Choreographen Alban Richard, entstanden ist. Er hat bei Masterclasses teilgenommen wie dem Royaumont Voix Nouvelles, Acanthes, Domaine Forget, IMPULS, June in Buffalo, MATRIX, Internationale Sommerakademie der MDW & Darmstädter Ferienkurse. 2016 wurde Paul mit einer Residenz in der Villa Sträuli in Winterthur ausgezeichnet. 
Über seine Tätigkeit als Komponist hinaus, ist Paul auch als Forschender tätig. Er hat einen Forschungsaufenthalt an der Paul Sacher Stiftung (2014) und am IRCAM (2014-2015) absolviert. Er ist der künstlerische Leiter von neuverBand Ensemble für Neue Musik Basel. Seine Werke erscheinen bei der  Schweizer Musikedition und sind online auf www.babelscores.com erhältlich.
collective imaginary
(Version 2024)
für latenz ensemble mit Video
The accompanying video—which became the inspiration for much of the material in the electronics—is a cut-up of various short films by New Zealand visual artist Len Lye (1901–1980). Lye created the visual textures and rhythms that you will see by directly applying paint to celluloid film. The rates of motion are, therefore, largely imposed by the technology itself (24 fps).
The choice to use abstract visuals was made relatively late during my work on this piece. I had originally intended the piece to be a sort of soundtrack to an obscure documentary from the 1960s. In any case, the instrumental material, which is somewhat more static and minimal than usual for me, was intended from the outset to accompany video. The harmonic content regularly flirts with tonality, or at least with diatonicism, to a point that I would probably have been uncomfortable with even a few years ago. It was somewhat liberating for me to work with material of such simplicity, whereby timbre is by far the most complex parameter.